Sri Lanka – Ein exotisches Surfparadies mit kulturellen Highlights

Surfen auf der Träne Indiens – ein Surf-Guide zur Ost- und Südwestküste Sri Lankas

1. Warum du bei deinem nächsten Surfurlaub auf Sri Lanka Wellenreiten solltest?

Sri Lanka ist ein beliebtes Ziel für Surfer aus aller Welt und bietet eine Fülle von Möglichkeiten entlang seiner Küstenlinie. Das ganze Jahr über kannst du hier, abhängig vom Küstenabschnitt, Wellenreiten. Die Insel ist nicht nur für ihre Surfspots bekannt, sondern auch für ihre reiche Kultur, Sightseeing-Highlights und atemberaubende Wildlife-Erlebnisse, die sich perfekt mit einem Surftrip verbinden lassen.

Die freundlichen und hilfsbereiten Einheimischen, die erschwinglichen Lebenshaltungskosten und das köstliche Essen tragen zusätzlich zu Sri Lankas Anziehungskraft bei. Das angenehme tropische Klima ermöglicht das ganze Jahr über entspanntes Surfen in Boardshorts oder Surf-Bikinis. Eine Reise nach Sri Lanka verspricht zudem ein Eintauchen in eine faszinierende Kultur und unvergessliche Abenteuer.

Die meisten Surfspots sind nicht zu anspruchsvoll und daher gut für den durchschnittlichen deutschsprachigen Surfer geeignet. An der Südwest- und Ostküste gibt es zahlreiche Optionen für Surfanfänger, Fortgeschrittene und Profis – von Beachbreaks über Reefbreaks bis hin zu Pointbreaks ist alles dabei. Das Land bietet mittlerweile eine Vielzahl an Surfcamps und Unterkünften, die getestet wurden und Surfern eine optimale Basis bieten.

2. Infos und Daten über Ski Lanka: 

• Währung: Die offizielle Währung von Sri Lanka ist die Sri-Lanka-Rupie (LKR). 1LKR = 0,0028€ oder 1€ = 350LKR (Stand: Juli 2023)
• Einwohnerzahl: Die geschätzte Bevölkerungszahl von Sri Lanka beträgt etwa 21 Millionen, Menschen (Stand: 2021).
• Landesgröße: Sri Lanka hat eine Gesamtfläche von etwa 65.610 Quadratkilometern.
• Hauptstadt: Die Hauptstadt von Sri Lanka ist Colombo, welche auch die größte Stadt des Landes ist.
• Amtssprachen: Die beiden Amtssprachen von Sri Lanka sind Singhalesisch und Tamil. Englisch wird weit verbreitet als Verkehrssprache verwendet.
• Religion: Der Großteil der Bevölkerung praktiziert den Buddhismus, gefolgt von Hinduismus, Islam und Christentum.

3. Die beste Reisezeit für Surfer: Wann sind die besten Surfbedingungen in Ski Lanka?

Das Gute ist, dass Surfer das ganze Jahr über nach Sri Lanka reisen können. Von Dezember bis Ende März sind die besten Bedingungen an der Südwestküste zu finden, mit überwiegend trockenem Wetter und guten Wellen.

Die Ostküste rund um Arugam Bay hingegen bietet die besten Bedingungen von Juni bis Ende September. Auch hier ist es in diesem Zeitraum trocken. Aufgrund der Abhängigkeit vieler Spots von Sandbänken ist es zu Beginn der Saison ratsam, auf größere Swells zu warten, um optimale Wellenbedingungen zu haben.

Generell sind morgens die besten Windbedingungen an beiden Küstenregionen zu erwarten. Der Tag beginnt normalerweise mit Windstille oder leichtem Offshore-Wind, bevor es gegen Mittag meist windiger wird. Abends zur Sunset-Session nimmt der Wind wieder ab, und die Wellen bieten optimale Surfbedingungen. 

4. Surfspot Review: Der Surfing Guide von der Süd-Westküste bis zur Ostküste 

In Sri Lanka können Surfer zwischen zwei Hauptregionen wählen. An der Südwestküste reihen sich die meisten Spots von Hikkaduwa bis Tangalle aneinander. Hier findest du eine große Spotvielfalt und für jeden gibt es eine geeignete Welle.

Um  Arugam Bay erstreckt sich die zweite Region. Hier befindet sich auch der berühmte Main Point, der als einer der besten Spots der Region gilt. In nördlicher und südlicher Richtung gibt es weitere Spots, die für Surfer aller Levels geeignet sind.

4.1. In Sri Lanka surfen: Die Süd-Westküste

4.1.1. Hikkaduwa:

Mehrere Wellen für alle Könnerstufen, aber auch ein touristischer Hotspot. Beachbreak von Hikkaduwa: Hier surfen Anfänger und Surfschulen. Aber auch für Intermediate geeignet. Main Point von Hikkaduwa: Dieser Spot ist ein belebter A-Frame, geeignet für Fortgeschrittene, allerdings sehr „crowded“. 

4.1.2. Unawatuna: 

Dewatta Beach: Der Sport ist geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene bei großem Swell. Er befindet sich zehn Minuten nördlich von Unawatuna. Kabalana für Könner, während Anfänger weiter links üben können. Ahangama Fishsticks ist ein guter Spot für Fortgeschrittene.

• Midigama: Verschiedene Reefbreaks, darunter Rams, Lazy Left und Right, sowie Plantations. Geeignet für Intermediates oder Longboarder.
• Weligama: Beliebtester Beginnerspot in Sri Lanka. Mehrere Peaks, ideal für Anfänger.
• Mirissa: Rechte Welle bei größerem Swell für Fortgeschrittene. Der Strand selbst hat keine Wellen.
• Madiha: Anspruchsvoller Reefbreak für erfahrene Surfer. Einheimische Surfschulen können den Spot erklären.
• Matara: Beachbreak mit mehreren Peaks für Anfänger und Fortgeschrittene. Black Sands in Medawatta ist ein guter Beachbreak für alle Levels.

4.2.  In Sri Lanka surfen: Die Ostküste

4.2.1 Arugam Bay 

• Main Point: Der Spot ist die berühmteste Welle der Region, geeignet für erfahrene Surfer. Er ist eine Mischung aus Riff und Sand dabei musst du beim Ein- und Ausstieg über das Riff laufen. 
• Baby Point: Die Wellen sind für Kinder und Anfänger geeignet und es kann dort sehr voll werden. 
• Pottuvil Point: Er ist ein langer rechter Point Break bei großem Swell. Der Untergrund ist sandig, aber der Einstig ist zwischen den Felsen. 
• Whiskey Point: Der Hauptspot für Anfänger und Intermediates. Wird auch “the Magic Wave” genannt, weil du dort immer Surfen kannst. 
• Lighthouse Komari: Er bietet zwei rechte Breaks, gut für Intermediates.
• Peanut Farm: Beliebter Spot für Anfänger und Intermediates. Tolle Atmosphäre, jedoch nah an Felsen.
• Okanda: Der südlichste bekannte Spot, geeignet für erfahrene Surfer.

5. Surfen lernen in Sri Lanka: Die Surfcamps

Surfcamps sind in Sri Lanka weniger verbreitet als in Europa, aber es gibt einige gute Optionen, vor allem an der Südwestküste.

5.1. Dreamsea Surfcamp (Ahangama):

Es ist ein optisch ansprechendes Surfcamp direkt am Strand mit kleinen Surfkursgruppen, Pool und Restaurant.

5.2. Drivethru Surfcamp (Madiha):

Ein sehr entspanntes Surfcamp. Es hat ein Komplettpaket mit verschiedenen Surfkursen, gutem Schulungsmaterial und entspannter Atmosphäre.

5.3. Green Rooms (Weligama):

Von Einheimischen geführtes Surfcamp am gleichnamigen Surfspot, ideal für Surfer, die die Nähe zu Locals schätzen. Die Unterbringung ist in Holzcabanas die teilweise mit Außenbädern ausgestattet sind.

6. Günstige Unterkünfte in Sri Lanka für deinen Surfurlaub dort. 

Süd-Westküste: Rathna Guesthouse in Hikkaduwa bietet eine unschlagbare Lage direkt am Meer mit Surfbreak vor der Tür. Nur wenige Schritte von der Wasserkannte entfernt, verwöhnt dich dieses Restaurant mit köstlichem Essen und einem Blick auf die Wellen. Innerhalb von nur zehn Minuten erreichst du von hier aus den Beachbreak in Dewatta oder den Strand von Kabalana.

Arugam Bay: Überangebot an Unterkünften. Empfehlenswert sind der Beachhut und Freedom Beach Cabanas in der Nähe des Main Point.

Im Beachhut kannst du dich etwas abseits des Trubels entspannen und sogar ein kleines Robinson Crusoe Feeling erleben. Bevor du jedoch dorthin aufbrichst, erkundige dich über die Wellen.

Die Freedom Beach Cabanas, in der Nähe des Main Point, machen einen guten und vor allem freundlichen Eindruck. Gleichzeitig servieren sie dort im Samantis auch eines der besten Currys.

Günstige Unterkünfte in Sri Lanka sind schon für 4€ zu erhalten und kosten zwischen 4€ und 10€.

7. Anreise und Mobilität

Internationale Flüge kommen am Bandaranaike International Airport in Negombo an.Von dort aus kann man mit Privatfahrern, dem Zug oder dem Bus zu den Surfspots gelangen. Tuktuks und Busse sind die gängigen Fortbewegungsmittel vor Ort. Infos über Zugverbindungen erhältst du bei „The Man in Seat 61…“ oder direkt bei Sri Lanka Railways.

Billigflüge von Deutschland nach Sri Lanka kosten zwischen 230€ und 330€.

Privatfahrern kostet zwischen 70 € und 100 € und nach Arugam Bay 110 €.

Tuktuks kosten pro km zwischen 50 und 100 Rs, ca. 0,20€

Es besteht die Möglichkeit ein Moped oder sogar Tuktuks zu leihen für ca. 1000 Rs/Tag, ca. 2,80€.

Mit Surfboard empfiehlt sich ein Tuktuk und ohne Board ein Bus.

8. Budgetplanung: Das kostet ein Surftrip nach Sri Lanka

Die Kosten für einen Surftrip nach Sri Lanka variieren je nach Flugpreis, Unterkunft und Reiseaktivitäten. Flüge kosten etwa 800 bis 1000 €, während Unterkünfte je nach Geschmack zwischen 15 € und 35 € pro Nacht liegen. Mahlzeiten in Touristenrestaurants kosten etwa 3-7 €, Softgetränke ca. 1 €, Fruchtsäfte 2-3 €, westlicher Kaffee 2-3 € und ein halber Liter Bier 3 €. 

Die Gesamtkosten können variieren, aber Sri Lanka ist im Vergleich zu europäischen Surfregionen erschwinglich. In diesem Beitrag findest du mehr Informationen bezüglich der Reisekosten: “Die 5 kostengünstigsten Reiseziele & Länder zum Surfen weltweit, außerhalb Europas, im Vergleich“.

9. Fazit: Ein Surfurlaub der sich lohnt. 

Sri Lanka ist ein Paradies für Surfer mit einer Vielzahl von Wellen und einem reichen kulturellen Erbe. Die Insel bietet eine Kombination aus perfekten Surfbedingungen, wunderschönen Landschaften mit einer vielfältigen Tierwelt und vielseitigen Sehenswürdigkeiten im Kontext von tropischen Temperaturen.

Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, Sri Lanka ist ein ideales Ziel für jeden Surfer, der Abenteuer und Entspannung sucht.

Für eine Reise in den Südwesten empfehle ich dir die Zeit von November bis April. Wenn du nach Arugam Bay möchtest, ist die beste Reisezeit von Mai bis Oktober. Egal welchen Geschmack du hast, hier findest du alles – von einer komplett selbst organisierten Reise bis hin zu All-inclusive Surfcamps.

Die Träne Indiens ist wahrlich ein Abenteuer wert!